Essen,

BFB und CDM im Einsatz in Essen

Am Dienstag, dem 21.06.2016 waren der Baufachberater (BFB) und Zugtrupp mit spezieller Ausstattung zur Rissüberwachung „Crack Distance Monitoring“ (CDM) der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW), Ortsverbände (OV) Witten bei einem einsturzgefährdeten Einfamilienhaus im Einsatz

Aufgrund von Abrissarbeiten an einer alten Garage war es zu erheblichen Schäden auf an der Tragkonstruktion der Giebelwand des Einfamilienhauses gekommen. Die nach dem teilweisen entfernen des Mauerwerks halb eingestürzte Garagendecke war noch in der Giebelwand eingebunden und nicht vollständig abgetrennt worden. Hierdurch bildete sich die Garagendecke als Rutschfläche in verschiedene Winkeln aus. Aufgrund der Auflagerungsverdrehung der Decke wurde die Giebelwand extrem belastet und Riss in Auflagerhöhe der Garagende mit einem Horizontalen trennriss. Durch die Winkelverdrehung der Stahlbetondecke beulte sich weiterhin die Giebelwand ober der Decke nach außen und unterhalb der Decke nach innen. Hierdurch kann es zu weiteren sekundären Schäden an der Dachkonstruktion und an dem Mauerwerk des Gebäudes.

Der Baufachberater wurde 18:45 durch die Feuerwehr Essen über dem Fachberater des THW Essen alarmiert und traf gegen 19:20 an der Einsatzstelle ein. Nach eine kurzen Lageeinweisung des Einsatzleiters der Feuerwehr wurde das Schadensobjekt begangen, die Garage in die Schadensklasse 4 und das Wohngebäude in Schadensklasse 3 eingestuft. In der darauffolgenden Lagebesprechung wurde durch den Einsatzleiter der Feuerwehr entschieden, dass die Garage und damit das Gebäude zur Abwehr weiteres Schadens abgestützt wird und die Risse im Gebäude überwacht werden.

Hierdurch wurde durch den Fachberater des THW Essen der Technische Zug mit Holz zum Abstützen der Garage und der CDM Trupp des Ortsverbandes Witten alarmiert. Des Weiteren traf der Baufachberater aus Essen zur Teambildung des Baufachberatertrupps an der Einsatzstelle ein.

Die Überwachung der Risse wurde mit 7 geraden Rissmonitoren und 1 Stufenmonitor sicher gestellt. Und regelmäßig durch die Wittener Fachhelfer kontrolliert.

Die Garagendecke wurde durch den Technischen Zug des Ortsverbandes Essen fach- und sachgerecht gesichert. Hierzu wurden bei dem fast geraden vorderen Teil der Rutschfläche zwei Schwelljöcher eingebaut und der schrägere hintere Teil mit zwei kleinen Strebstützen gegen wegrutschen in der Lage gesichert. Durch diese Lagesicherung der Stahlbetondecke wurden weitere Zwangskräfte vom Deckenauflager auf das Gebäude herausgenommen.

Im Einsatz war der Ortsverband Witten in einer Stärke von 2 / 0 / 2 = 4 und der Einsatz endete um 3:45 Uhr am frühen Mittwochmorgen mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft.


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